Neues Personal für Leipziger Schulbibliotheken - dank des Modellprojekts "Bürgerarbeit".

Mittel aus dem Bundeshaushalt und aus dem Europäischen Sozialfonds machen es möglich. Die Stadt Leipzig setzt  nun auch zusätzlich Eigenmittel ein - davon profitieren seit Mai 42 Schulbibliotheken und 20 Leseräumen der Kommune. 
Aber nicht nur die Schulbiblbiotheken profitieren. Ziel ist es, langzeitarbeitslose Menschen so wieder ins Berufsleben zu integrieren.

Damit die neuen Bibliotheksbetreuer auch genau wissen, was sie da tun, absolvieren sie einen Basiskurs Schulbibliothek. Mit diesem Wissen ist es ihnen möglich, die Schülerinnen und Schüler bei der Medienauswahl zu beraten, die Ausleihe zu regeln und natürlich die Förderung der Lese- und Informationskompetenz voranzutreiben.

Sie sorgen zusätzlich dafür, dass die Schulbibliotheken über die Unterrichtszeit hinaus geöffnet und nutzbar sind.

Bürgermeister Thomas Fabian zeigt sich begeistert: "Eine Schulbibliothek ist Vieles in Einem: ein zusätzlicher Lernort innerhalb der Schule, der selbstorganisiertes Lernen ermöglicht, aber zugleich auch eine Ruhezone.

Hier können die Schüler lesen, stöbern, selbständig in verschiedenen Medien recherchieren und dabei lernen, aus der Flut von zugänglichen Informationen auszuwählen. Alle haben die gleichen Bedingungen und Möglichkeiten. Nicht zuletzt deshalb können Schulbibliotheken auch die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund sowie aus schwierigem sozialen oder familiären Umfeld befördern.“

Die neuen Bibliotheksbetreuer fangen aber nicht bei Null an. Die Leipziger Schulbibliotheken wurden in den vergangen Jahren sehr engagiert von Eltern, Lehrkräften, Schulfördervereinen und Schülerinnen und Schülern ausgebaut und betreut.

Bleibt nur noch, dem Projekt und der Zusammenarbeit viel Erfolg zu wünschen.


Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier - http://www.schulmediothek.de/startseite16.html?id=1046&news_id=438

Quelle - http://www.leipzig.de/de/buerger/newsarchiv/2012/Bildungsimpuls-fuer-Leipziger-Schulen-22779.shtml

Erstaunliche Nachrichten, die das manager magazin online da am 26.04.2012 online stellte.

Darin heißt es, dass etwa  28% der über 14-jährigen Deutschen noch nie eine Öffentliche Bibliothek von innen gesehen haben. Befragt wurden 1300 Probanden im Alter von 14 bis 75 Jahren.

Wer sich doch schon einmal in eine Bibliothek verirrt habe, nutzte das Angebot jedoch nicht. Als Problemquellen werden die Öffnungszeiten und die unzureichende Ausstattung genannt.

Wer als Kind schon mit seinen Eltern die Bibliothek besuchte, hat übrigens bessere Chancen, kein Bibliotheksmuffel zu werden - das klingt doch erstrebenswert.

Und nun ab nach draußen und in die Bibliothek. Nicht, dass Sie auch noch ein Bibliotheksmuffel werden. Spannende Angebote und Veranstaltungen finden Sie übrigens wie immer in unserem Veranstaltungskalender. 

 Quelle: http://www.manager-magazin.de/politik/artikel/0,2828,829931,00.html